Ich bin immer noch ein wenig fasziniert von der Tatsache, wie schnell aus der Orkland-Woche die Lateinhausaufgabenwoche werden konnte. Boy, that escalated quickly. Aber seid unverdrossen, ich werde sämtliche geplanten Comics in dieser Serie vermutlich gepostet haben können, bevor der… ähm, übernächste Montag hereinbricht *g*

Im heutigen Comic gehe ich ein auf Verenas großartigen Vorschlag, unsere erste Mahlzeit darzustellen. Wer kennt das nicht: Kochen auf dem LARP stinkt. Nachdem man mit Engelsgeduld drei Stunden auf das Kochen des Wassers gewartet hat, ist der liebevoll geschnibbelte Kleinkram gerade im Topf gelandet, un PLÖTZLICH läuten sämtliche Glocken, gefolgt von einem panischen: „Alarm! Sie greifen an!“ Dem wollten wir diesmal entgegenwirken: Mit MREs.

„Was ist ein MRE?“, mag das geneigte Kroppzeuch sich fragen.

Die US-Regierung sagt hierzu: „The Meal, Ready-to-Eat – commonly known as the MRE – is a self-contained, individual field ration in lightweight packaging bought by the United States military for its service members for use in combat or other field conditions where organized food facilities are not available.“

Eine vollständige Mahlzeit also, die auf kleinstem Raum verstaut ist und gewärmt werden kann, indem man einen winzigen Schluck Wasser in einen Kochbeutel schüttet.

Die amerikanischen Soldaten haben freilich ein paar andere Antworten darauf, was die possierliche Abkürzung MRE bedeuten soll. Einige von ihnen will ich euch hier vorstellen:

„Meals, rarely edible.“

„Meals, rejected by the enemy.“

„Three lies for the price of one: It’s not a meal, it’s not ready, and you can’t eat it.“

Und, mein absoluter Favorit:

„Meals refusing to exit.“

Ich könnte ehrlich sein und sagen: So übel war das Zeug gar nicht. Es war warm, es machte unglaublich satt und das Auspacken war wie eine Wundertüte gefüllt mit Sachen, die angefangen von den Käsemakkaroni über die Skittles bis hin zur Papierschachtel und die Plastiktüte gleichermaßen vitaminhaltig und ernährungsphysiologisch wertvoll waren. Aber mal ehrlich: Würde ich die Wahrheit sagen wollen, säße ich in Lumpen gehüllt in einer einsamen Berghöhle und nicht vor einem Browser, in dem gerade Facebook offen ist.

In diesem Sinne:
Liebe Grüße,
Judith