Es ist witzig, weil es wahr ist
Ich glaube fest daran, dass es bestimmte Dinge gibt, die die Menschheit niemals zu Gesicht bekommen darf. Hogwarts. Die Matrix. Die Mutter von Howard Wolowitz. Und das Anbrechen eines neuen Tages durch winzige, verkrustete Augenlider. Es ist jetzt offiziell: Meine Frühschicht beginnt, bevor die Fledermäuse im Park schlafen gegangen sind. Irgendwann in ferner Zukunft werden meine Enkel mich einen Hipster schimpfen wenn ich verkünde: „Ich kannte den 20. April 2014 schon, bevor er groß rauskam.“ Oder vielleicht: „Ich war wach, bevor es cool war.“
Der heutige Comic ist mein Zweitliebster in dieser Storyline. Kennt ihr das, wenn ihr euch totlacht über einen Witz, den ihr euch selbst erzählt habt? Nun ja, es geht schlimmer. Ihr könntet auch mitten im Wald plötzlich unbeherrscht anfangen zu kichern, und hättet auf die Frage nach dem „warum“ nichts besseres zu erwidern als „Ich habe gerade einen Witz kapiert, den Saeta letztes Jahr erzählt hat…“
Was mit meinem Laptop geschah, nach dem das Scharnier herausgebrochen war, war ein Bisschen so, wie sich einen mehrere Monate andauernden Kriegsfilm anzuschauen. Der Rahmen war aufgerissen, und infolgedessen wurden die Bauteile immer lockerer. Der An-Knopf versuchte, dem Massaker zu entkommen, seine Flucht endete aber nach etwa drei Zentimetern – das Kabel hielt ihn zurück und in seinem kopflosen Entsetzen fiel ihm nichts besseres ein, als es durchzunagen. Was auch klappte. Seine letzten Worte waren: „Moment mal… das war ja total bescheuert…“
Ernsthaft: Der Rechner hätte sämtlicher Logik zum Trotz noch funktioniert, nur einschalten liess er sich nicht mehr… warum finde ich das jetzt witzig?
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